Auszug aus: Hamburger Abendblatt, 5.12.2012
TU Hamburg-Harburg
Besuch aus Indien: Für die Forschung nach Harburg
Hamburg. Prof. Heinz Herwig ist voll des Lobes: Sein Gast sei „sehr engagiert, kreativ und vielseitig“; ein meisterhafter Theoretiker, mit dem sich philosophische Gespräche führen ließen – und der gleichzeitig immer den praktischen Nutzen wissenschaftlicher Ideen im Blick habe. Kurz: „Er ist einfach gut.“ Der so Gelobte sagt, er wolle seinen Horizont erweitern, seine „Unwissenheit überwinden“, wie er sich ausdrückt. Er, der Spitzenforscher, der schon in 15 Ländern geforscht hat.
Shripad Mahulikar, 43, kommt aus Indien, er ist zum vierten Mal zu Gast am Institut für Thermofluiddynamik der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH). Ein Jahr lang wird der Ingenieurwissenschaftler hier Studenten unterrichten und mit Institutsleiter Herwig über Wärmeübertragung in Mikrosystemen wie Computerchips forschen. Zehn wissenschaftliche Texte haben die beiden gemeinsam veröffentlicht, seit Mahulikar 2003 erstmals in Harburg forschte.
Der Inder steht beispielhaft für die Mischung aus Bescheidenheit, Offenheit und Ehrgeiz, mit dem Forscher seines Heimatlandes im weltweiten Wettstreit der Wissenschaftsnationen an die Spitze drängen.