Die Welt nach Covid-19: Steuern wir in einen neuen Wettbewerb der Systeme? | Digitales Werkstattgespräch am 24. August 2020 (14:30)

In welcher Welt werden wir leben, wenn Covid-19 überstanden ist? Erlebt unsere Wirtschaft nur einen kurzen Schock oder nimmt sie langfristig Schaden? Wird unsere Demokratie gestärkt oder geschwächt aus dieser Krise hervorgehen? Was macht die Krise mit Europa, und wie wirkt sie sich auf das globale Mächteverhältnis aus?

Hamburg Hafen (Bild: R. Tiwari, 2020)

Hamburg Hafen (Bild: R. Tiwari, 2020)

Die Bertelsmann Stiftung, der German-Indian Round Table (GIRT) Hamburg sowie das Center for Frugal Innovation am Institut für Technologie- und Innovationsmanagement der TU Hamburg laden Sie am Montag, den 24. August 2020 um 14:30 Uhr zu einem digitalen Werkstattgespräch ein:

Die Welt nach Covid-19: Steuern wir in einen neuen Wettbewerb der Systeme?

Programm

14:30 – 14:45 Uhr, Begrüßung und Vorstellungrunde

14:45 – 15:05 Uhr, Bernhard Bartsch (Bertelsmann Stiftung, Senior Expert China and Asia-Pacific)

15:10 – 15:30 Uhr, Dr. Rajnish Tiwari (Center for Frugal Innovation, TU Hamburg)

15:30 – 16:00 Uhr, Diskussion, Q&A

Die Corona-Krise befeuert den seit Jahren schwelenden Systemkonflikt zwischen demokratischen und autoritären Staaten. Die Debatte um die Leistungsfähigkeit demokratischer und autoritärer Systeme entzündete sich vor allem an China, das als wirtschaftlich erfolgreiche, technologisch voranschreitende und machtpolitisch ambitionierte Autokratie die vermeintliche Überlegenheit westlicher Demokratien, ihrer Werte und ihrer offenen Marktwirtschaften in Frage stellt. Durch Covid-19 erlebt dieser Systemwettbewerb noch einmal eine neue Relevanz und Zuspitzung. Steuert die Welt nach der Gesundheits- und Wirtschaftskrise womöglich auch in eine harte Auseinandersetzung politischer Systeme oder gar in einen neuen Kalten Krieg? Darüber hinaus wird auch die Frage nach vielversprechenden Innovationsansätzen relevant: Wie können Unternehmen und andere Akteure innovative Lösungen im Sinne der „erschwinglichen Exzellenz“ entwickeln, die im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen sind und der langfristigen Existenzsicherung von Unternehmen dienen.

In dieser Situation braucht Deutschland eine breite gesellschaftliche Debatte über die Auswirkungen der Pandemie und die Welt nach COVID-19: Zu dieser Debatte möchte die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem GIRT Hamburg und dem Center for Frugal Innovation der TU Hamburg in einem digitalen Werkstattgespräch beitragen. Wir wollen mit Ihnen diskutieren wie sich der Systemkonflikt auf Deutschland auswirkt und welche Handlungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten sich für Unternehmen daraus ergeben. Welche Potenziale dabei eine Zusammenarbeit mit Indien – einem anerkannten Leitmarkt für frugale Innovationen – besitzt und wie sich diese ausschöpfen lassen, ist ebenfalls Gegenstand der Diskussionen.

Bitte registrieren Sie sich für die Veranstaltung unter dem folgenden Link: https://www.bertelsmann-stiftung.de/index.php?id=595

Der Teilnahmecode lautet: 3C70JR

Bitte beachten Sie: Nach der Eingangsbestätigung erhalten Sie wenige Tage vor dem Event in einer separaten E-Mail von uns die letzten Informationen sowie den Teilnahmelink zum Webinar.

Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme.

Einen Teaser zur Veranstaltung finden Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=pq9lsB2-g5Q&feature=youtu.be.

Mit besten Grüßen,

Parvati Vasanta

Project Manager
Programm Deutschland und Asien

Bertelsmann Stiftung

Carl-Bertelsmann-Straße 256 | 33311 Gütersloh | Germany

Telefon: +49 5241 81-81453 | Fax: +49 5241 81-681453
E-Mail: parvati.vasanta@bertelsmann-stiftung.de | www.bertelsmann-stiftung.de

Zeit-Bericht: „In Indien häufen sich Todesfälle nach Medikamententests“

Laut einem Bericht auf Zeit Online (07.11.2011):

Probanden für teure Arzneimittelstudien finden Pharmakonzerne zunehmend in Ländern wie Indien. Dort steigt die Zahl der Todesfälle. Sind die Tests dafür verantwortlich?

[…] Das Land gilt als besonders gefragt für klinische Studien, unter anderem, weil sich die medizinischen Ergebnisse leicht auf Europäer und Nordamerikaner übertragen lassen. Dass viele Inder Englisch sprechen, ist ein Vorteil gegenüber dem Testland China. Einer Studie der Universität Hongkong zufolge haben Pharmakonzerne in den USA in Indien derzeit rund 300 klinische Studien in den Phasen II und III registriert.

[…] Viele Menschen in Indien nehmen womöglich in Kauf, dass sie bei solchen Tests sterben könnten. Der Zeitung India Times zufolge starben im vergangenen Jahr laut Gesundheitsministerium 668 Menschen bei Pharmatests, während es 2007 noch 137 waren. Internationale Konzerne wie Pfizer, Merck oder Bayer führen die Studien durch. Bei klinischen Tests des Leverkusener Konzerns, dessen Pharmasparte in Berlin ansässig ist, sollen innerhalb von vier Jahren 138 Versuchspersonen ums Leben gekommen sein. Allerdings müssen die Todesfälle nichts mit dem Medikament oder dem Test zu tun haben.

Ausführlicher Bericht auf: zeit.de

Direkter URL: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-11/pharmatests-indien, letzter Abruf: 14.03.2012.

„Made in India, faked in China – $5bn loss“: Indian companies suffer from piracy in China

According to a recent report appearing in the Times of India, China has emerged as a major threat for branded Indian products. Some Chinese firms are reportedly producing counterfeit products of popular brands like Dabur and ITC and selling them with a „made in India“ tag in India and Africa. Apart from severe damage to brand reputation, the economic losses are estimated to stand at Rs. 22,528 crores (close to $ 5 billion).

See, the full report (January 1, 2012):
http://timesofindia.indiatimes.com/business/india-business/Made-in-India-faked-in-China-5bn-loss/articleshow/11325880.cms

 

Bericht: „China droht Indien wegen Ölgeschäft“

Spiegel Online (16.10.2011) berichtet:

Kampf um Rohstoffe: China droht Indien wegen Ölgeschäft

China und Indien sind die Großmächte Asiens – und Konkurrenten im Kampf um Rohstoffe. Nun droht ihr Streit zu eskalieren: Ein Öl-Geschäft der Inder mit Vietnam erzürnt die Führung in Peking.

Peking – So deutlich werden die Herren in Peking selten: „Indiens Energiepolitik gerät in einen extrem gefährlichen Strudel“, schreibt die Parteipostille „China Energy News“, ein Sprachrohr der chinesischen Regierung. Die Inder sollten schnellstmöglich aus dem Meer verschwinden. Sie spielten dort mit dem Feuer. Das klingt wie eine handfeste Drohung und dürfte auch genau so gemeint sein.

Weiter lesen auf spiegel.de.

See also:

Times of India (15.10.2011): Vietnam under pressure from China to cancel oil deal with India

Business Line (16.10.2011): China sees red on India’s oil exploration deal with Vietnam

 

REpower und Suzlon bauen Kooperation aus: REpower wird „indisch“

Laut einem Bericht in der heutigen Ausgabe der Financial Times Deutschland (FTD, 22.09.2011) hat der Hamburger Windturbinenhersteller REpower „den Kampf um den riesigen chinesischen Markt verloren“. Der Berichtet zitiert Konzernchef Andreas Nauen mit den Worten: „Der chinesische Markt ist geprägt von einem ruinösen Preiskampf, und unsere Verkaufsmerkmale wie Qualität und Service zählen nicht“. REpower soll nach FTD-Informationen „den Verkauf in Schwellenländern weitgehend seiner Mutter Suzlon überlassen“, z.B. weil „die Inder bei dem Preiskampf besser mithalten [können] als der Premiumanbieter Repower“, so der Bericht.

REpower wird zu 100%er Tochter von Suzlon

Die FTD berichtet weiter, Suzlon habe sich auf der Hauptversammlung die Komplettübernahme Repowers genehmigen lassen. Zurzeit hält Suzlon etwas „mehr als 95 Prozent der Anteile, die verbliebenen Kleinaktionäre drängt er nun in einem sogenannten Squeeze-out aus dem Konzern. […] Um Produktionskosten zu senken, soll REpower künftig [.] Suzlon-Standorte in Indien nutzen,“ so der Bericht.