Kooperationsbörse: Internationale Delegation aus den Bereichen Gesundheitswirtschaft, Medizintechnik und Biotechnologie in Hamburg

Vom 4. bis zum 30. November 2012 hält sich eine Delegation von Managern aus der Russischen Föderation, Indien, Vietnam, Usbekistan, Kirgisien und Weißrussland in Deutschland auf. Es handelt sich um insgesamt 20 Führungskräfte, die an dem Managerfortbildungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zwischen Deutschland und verschiedenen Ländern in Asien, Osteuropa und Nordafrika teilnehmen.

Das Programm ist ein Instrument der deutschen Außenwirtschaftsförderung. Unter dem Motto „Fit for Partnership“ bereitet es Führungskräfte aus insgesamt 14 Ländern auf die Geschäftsanbahnung und Wirtschaftskooperationen mit deutschen Unternehmen vor – mit Erfolg für beide Seiten. Als Generalmanager fungiert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. COGNOS International ist mit der Organisation und Durchführung des vierwöchigen Programms in Deutschland (Hamburg, Düsseldorf, Leipzig und Berlin) betraut.

Im Rahmen des Programms organisiert COGNOS International am 27. November 2012 eine Kooperationsbörse zwischen den Delegationsteilnehmern und interessierten deutschen Unternehmen.

Zielgruppe:

Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft, Medizintechnik oder Biotechnologie

Datum:

27.11.2012, 13:00 Uhr – 16:00 Uhr

Veranstaltungsort:

Gästehaus der Universität, Rothenbaumchaussee 34, 20148 Hamburg

Preis:

kostenfrei

Ansprechpartner:

Dr. Julia Moritz, jmoritz@cognos-ag.de, Tel.: 040 – 419 09 412

Anmeldung:

Bis zum 23. November 2012 (aus organisatorischen Gründen wird um eine möglichst frühzeitige Anmeldung gebeten)

Anmeldeformular, Teilnehmerprofile bzw. -kooperationswünsche erhältlich unter www.cognos-international.de

Weitere Informationen:

www.gc21.de/mp

In Kooperation mit:

 

 

Ost- und Mitteleuropa Verein e.V.
OAV
German-Indian Round Table (GIRT)
Norgenta
Life Science Nord

 

Für laufend aktualisierte Infos siehe:
http://cognos-international.de/cognos/news.php?id=50

„Indiens Rechtsrahmen verunsichert deutsche Unternehmen“

In einem aktuellen Artikel für den Handelsblatt (9.9.2012) schreibt, Dr. Philipp Manoj Behrendt:

Investitionen in Indien sind nicht ohne. Rechtliche Hürden und jahrzehntelange Verfahren verunsichern ausländische Unternehmen. Die gewerblichen Schutzrechte sind unzureichend. Reformen zeigen nun erste Fortschritte.

Der Artikel basiert auf einen Vortrag, den Herr Dr. Behrendt im Rahmen einer von Taylor Wessing, PwC und dem GIRT gemeinsam veranstalteten Diskussionsabend zum Thema „Innovationsstandort Indien: Rechtliche, steuerliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Investitionen in innovative Industrien in Indien“ gehalten hat. Weitere Vorträge aus dieser Veranstaltung können hier heruntergeladen werden.

[Den Artikel auf handelsblatt.com weiterlesen]

Interview mit Michael Wendt: „Ich habe in Indien viel Freundlichkeit erlebt!“

(Quelle: Fix International Services / mit freundlicher Genehmigung reproduziert. Das Interview als PDF herunterladen.)

Newsletter April 2012

Ich habe in Indien viel Freundlichkeit erlebt!

Michael Wendt, Newsletter Fix International Servces, Interkulturelle KompetenzMichael Wendt (Jahrgang 1947) wuchs im Hamburger Stadtteil Rotherbaum auf, wo er 1968 für rund 30 Jahre die legendäre Tanzschule Wendt seiner Eltern übernahm. Generationen von Hamburgern lernten dort Walzer, Rumba und Foxtrott. „Irgendwann hatte ich genug vom Tanzlehrerdasein und startete 1993 mit meinen eigenen Tanzveranstaltungen“, sagt Michael Wendt, Geschäftsführer der Eventagentur EwendtS GmbH. Das Unternehmen hat sich auf die Organisation von Spezial-Veranstaltungen spezialisiert. Hierzu gehören Länder- und Landespräsentationen. Darüber hinaus organisiert EwendtS Bälle, Galas, Jubiläen, Parties, Firmen-Events, Get togethers, Konzerte und arbeitet national und international mit renommierten Caterern, Hotels, Ausstattern, Konzertdirektionen und Spezial-Agenturen zusammen. 2012 ist das „Indienjahr“ in Deutschland, eingeläutet wird das Indienjahr „Days of India – Connecting Cultures“ auf dem größten norddeutschen Volksfest, dem 823. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG 2012. Michael Wendt hat das offizielle Programm der Länderpartnerschaft im Auftrag der Stadt Hamburg organisiert.

Rubrik: Interview mit Michael Wendt

Herr Wendt, Sie organisieren seit vielen Jahren das Programm der Länderpartnerschaften des Hamburger Hafengeburtstags. 2012 ist Indien das Partnerland. Worauf können sich die Besucher freuen?

Michael Wendt: Es wird ein farbenfrohes Spektakel! Es gibt Tanzvorführungen, die Besucher können im gastronomischen Bereich die facettenreiche indische Küche kennen lernen und schließlich wird vor ihren Augen wertvolles Kunsthandwerk gefertigt. Aber auch das indische Gesundheitswesen stellt sich vor, mit Yoga-Darbietungen und Ayurveda–Demonstrationen, bei denen das Publikum das Wesen der traditionellen indischen Heilkunst kennen lernen.

Wie lief die Vorbereitung ab? Waren Sie auch in Indien?

Michael Wendt: Selbstverständlich! Ich war dort in der Hauptstadt Delhi und in Mumbai, sowie in Rajasthan und habe mit vielen Ministerien gesprochen, die Veranstaltung und das Indienjahr 2012 werden dort sehr ernst genommen. Obwohl ich vor zwanzig Jahren schon mal in Indien war, betrat ich dieses Mal Neuland. Zwar klingt es merkwürdig, Indien hat sich in dieser Zeit völlig verändert – und ist andererseits so geblieben, wie ich es noch kannte. Denn dort, wo die Moderne noch nicht Einzug gehalten ist, ist alles so wie früher. Ganz anders sieht es in den Großstädten aus. Es gibt Clubs, Hotels und ein Großstadtfeeling wie in jeder anderen Metropole in der Welt.

Sie sind Vizepräsident und „Man of the Decade“ der International Dance Organisation (IDO). Die IDO ist der größte Welttanzverband für aktuelle und moderne Tänze mit 67 Mitgliedsländern. Wohin geht der Trend?

Michael Wendt: Bei den jungen Leuten in der Altersgruppe bis 20 ist immer noch Hip-Hop angesagt.  Insgesamt sind lateinamerikanische Tänze stark in Kommen, etwa Meringue oder Salsa. Und der Tango wird sich weiter durchsetzen. In Indien wird Bollywood getanzt, eine Mischung aus orientalischem Bauchtanz, regionalen Volkstänzen, Jazz und Modern Dance.

Hat die Globalisierung das Tanzen verändert?

Michael Wendt: Sicher! Die professionellen Tänzer messen sich jetzt häufiger mit denen aus anderen Nationen. Außerdem ist Fliegen günstiger geworden, die jungen Leute reisen heute viel mehr. Und auch das Ende der Blöcke nach dem Untergang der Sowjetunion hat die Tanzkultur verändert. Die ehemaligen Blockstaaten haben viel voneinander gelernt. Ich bin wirklich glücklich, in eine so geschichtsträchtige Zeit hineingeboren worden zu sein, in der ich so positive Entwicklungen miterleben durfte. Die Generation meiner Eltern hatte es in der Kriegs- und Nachkriegszeit viel schwerer.

Gab es Überraschungen, als Sie in Indien unterwegs waren, um den Hafengeburtstag vorzubereiten?

Michael Wendt: Eigentlich nicht. Weil ich in Asien bei der Kommunikation sehr genau darauf achte, nicht als Deutscher wahrgenommen zu werden, der Anderen den Lauf den Welt erklären will. Deshalb versuche ich, den Partner das Gespräch leiten zu lassen. So erfahre ich, worum es ihm geht. Auf diesem Weg baue ich Vertrauen auf – und das macht alles im Leben leichter. Bevor ich nach Indien gefahren bin, habe ich natürlich viel über das Land gelesen, die Kultur und seine Geschichte. Als ich dann unterwegs war, hatte ich immer Begleitung durch die deutsche Botschaft, auch das war hilfreich.

Manchmal wird im Zusammenhang mit Indien die Frage gestellt: Tiger oder Elefant? Was ist Ihre Meinung?

Michael Wendt: Der Tiger ist mir zu aggressiv. Ich habe in Indien viel Freundlichkeit erlebt. Die Menschen sind sehr aufmerksam, oft liebenswürdig.

Download Interview Michael Wendt, Ich habe in Indien viel Freundlichkeit erlebt, Fix International Services

Hamburg und Indien: Daten und Fakten

Stand: 20.04.2012 (Download als PDF: Deutsch / Englisch)

Indisches Leben in Hamburg
Bevölkerung:

In Hamburg leben 2.666 Personen mit indischer Staatsangehörigkeit (Stand: 31.12.2011); pro Jahr nehmen durchschnittlich 50 indische Frauen und Männer die deutsche Staatsangehörigkeit an (Quelle: Statistikamt Nord). 2011 besuchten 6.092 indische Touristen die Hansestadt Hamburg (19.676 Übernachtungen; Quelle HHT).
Institutionen und Vereine in Hamburg mit Indien-Bezug:

  • Indisches Generalkonsulat mit Handelsabteilung
  • Bharatiya Kala Kendra Indische Vereinigung Hamburg
  • Bhakti-Yoga-Zentrum
  • Deutsch-Indische Gesellschaft in Hamburg e.V. (DIG)
  • Deutsch-Indisches Kulturforum e.V.
  • Deutsch-Indische Marwari-Gesellschaft
  • Dewi Saraswati (aktiv v. a. im Bereich Entwicklungshilfe)
  • German-Indian Round Table (GIRT)
  • Hanseatic India Forum e.V.
  • Helgo e.V. (Bildungsarbeit gegen Kinderarbeit in Kolkata)
  • Hindu-Tempel in Hamburg Rothenburgsort
  • Indian Festival-Committee Hamburg e.V.
  • Indisch-Deutsche Gemeinschaft
  • Institut für Klassische Indische Musik
  • Kerala Samajam Hamburg e.V.
  • Naya Bharat Gemeinschaft e.V. Hamburg
  • Cricket-Clubs in Hamburg: Alster Cricket Club, Hamburg International Cricket Club, Pak Alemi Cricket Club, Hansa Cricket Club, Cricket-Sparte des HSV

Kultureller Austausch
Auf kultureller Ebene gibt es eine Fülle von Kontakten mit indischen Kulturschaffenden. Die Hamburger Kulturbehörde fördert regelmäßig den kulturellen Austausch mit Indien, etwa durch die Einladung indischer Künstler in die Hansestadt. Partner und Veranstalter sind in Hamburg aktive Vereine und Akteure der Hamburger Kulturszene wie Kampnagel, Metropolis Kino und KinderKinder e.V. Seit 2007 bündelt die India Week Hamburg diese Angebote.

Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit Indien
Die Handelsbeziehungen mit Indien reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück. In den letzten Jahrzehnten ist der Handel mit Indien aufgrund der dynamischen Wirtschaftsentwicklung des Landes enorm gestiegen. 570 Hamburger Unternehmen sind am Außenhandel mit Indien beteiligt, mehr als 35 indische Unternehmen sind in der Metropolregion Hamburg ansässig. Dabei spielt vor allem der Hamburger Hafen eine wichtige Rolle. Während die Ausfuhr Deutschlands nach Indien zwischen 2005 und 2011 um 160 Prozent, das heißt auf mehr als das Doppelte stieg, haben sich die Exporte Hamburgs nach Indien mehr als verdreifacht (272 Prozent). Hamburgs Anteil am Export nach Indien liegt bei bei 4,3 Prozent, während der Importanteil 10,6 Prozent beträgt. 2011 umfasste das Außenhandelsvolumen zwischen Hamburg und Indien ca. 1,26 Milliarde Euro. Allein der Hafenumschlag  stieg von 240.000 Standardcontainern (TEU) in 2010 auf 275.000 TEU in 2011 (inkl. Verkehr via Colombo/Sri Lanka). Das entspricht einem Wachstum von 14,5 Prozent. (Quellen: Statistik Nord / Hafen Hamburg Marketing Marktforschung)

Außenhandel zwischen Hamburg und Indien
Volumen     2009: 1,483 Mrd Euro     2010: 1,260 Mrd Euro         2011: 1,260 Mrd Euro
Import         2009: 646,0 Mio Euro     2010: 815,1 Mio Euro          2011: 793,5 Mio Euro
Export         2009: 837,4 Mio Euro     2010: 445,2 Mio Euro          2011: 466,2 Mio Euro
(Anm.d.R.: Die Exportzahlen werden 2012 wegen neuer Airbusaufträge deutlich steigen)

Indische Unternehmen in Hamburg
Über 35 indische Unternehmen sind in der Metropolregion Hamburg mit Niederlassungen vertreten. Besonders bekannt sind die Tata Consultancy Services Deutschland GmbH und Mahindra Satyam aus der IT- und Engineering-Branche. Der indische Stahlmagnat Laxmi Mittal kaufte die Hamburger Stahlwerke, und der größte indische Windkraft-Anlagenhersteller Suzlon Energy Ltd. ist mehrheitlich an dem Hamburger Anlagenbauer REpower Systems beteiligt. Hinzu kommen Bekleidungs- und Gewürzimporteure wie Seth, BOOM und H.A.N.S. Spices.

Hamburger Unternehmen in Indien
570 Hamburger Unternehmen sind am Außenhandel mit Indien beteiligt. Die Hälfte betreiben Exportgeschäfte, die andere Hälfte bezieht Waren aus Indien. Etwa 120 Hamburger Firmen unterhalten eine Vertretung, Niederlassungen, Beteiligungen oder eigene Produktionsstätten in Indien, z.B. Biesterfeld International GmbH, Mumbai, Eppendorf AG,  Chennai, sowie Evotec AG / Research Support International Pvt. Ltd. (RSIPL), Thane/Mumbai, und C. Illies & Co., Mumbai.

Branchen
Luftfahrt                                        Airbus, Lufthansa Technik, u.a.
Exporthandel                                Maschinen, chem. Produkte, Eisen/Stahl/Metallwaren
Importhandel                                 Textilien, Maschinen, chem. Produkten, Erdöl
Erneuerbare Energien                    Windkraft, Solaranlagen
Hafen, Transport, Logistik    Dienstleistungsexport
IT / Medien                                    Dienstleistungsimport
Wasserversorgung                        Dienstleistungsexport
Life Sciences                                Biotechnologie, Pharmazie

Anlaufstellen für indische und Hamburger Unternehmen

German Indian Round Table (GIRT):  Der GIRT ist ein Zusammenschluss von Personen mit wirtschaftlichen und persönlichen Interessen an Indien. Seine Aufgabe ist es, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Indien zu fördern. Der GIRT bietet Erfahrungsaustausch und organisiert Veranstaltungen zu Wirtschaftsthemen und Indien-Reisen.
Hamburg Repräsentanz Mumbai: Zur Intensivierung der Beziehungen unterhält die Freie und Hansestadt Hamburg gemeinsam mit der Handelskammer Hamburg und dem Hafen Hamburg Marketing e.V. seit Januar 2011 eine offizielle Vertretung Hamburgs bei der Deutsch-Indischen Handelskammer (IGCC): die Hamburg Repräsentanz Mumbai. www.hamburgmumbai.com
HamburgAmbassador: Frank König, ILLIES Engineering (India) Pvt. Ltd., Mumbai, Indien
Aufgabe: HamburgAmbassadors werden vom Ersten Bürgermeister zu diesem Ehrenamt berufen. Ziel ist es, ein internationales Netzwerk aufzubauen, durch das die Bekanntheit der Stadt Hamburg in dem jeweiligen Partnerland weiter gesteigert wird.
Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF): Beratung und Unterstützung indischer Unternehmen bei Ansiedlung in der Metropolregion Hamburg. Der Indienrepräsentant der HWF ist Herr Dr. Amal Mukhopadhyay (Gründer und Geschäftsführer der ElGa Biotech), der im Bereich Life Science aktiv ist.
Handelskammer Hamburg: Seit 2007 hat die Handelskammer Hamburg einen India Desk, der mit der Deutsch-Indischen Handelskammer kooperiert. Aufgabe ist die Beratung Hamburger und indischer Unternehmen in Fragen des Im- und Exports, bei der Errichtung von Niederlassungen und Produktionsstätten, sowie Informationen zur indischen Wirtschaft und Kontaktvermittlung.
Indisches Generalkonsulat: Im Juni 1952 wird in Hamburg das indische Generalkonsulat gegründet, das heute eine eigene Handelsabteilung hat. Indische Generalkonsulin in Hamburg ist seit 2010 Frau M. Subashini.
Institut für Asien-Studien des GIGA German Institute of Global and Area Studies (GIGA): Erforschung der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Region Südostasien, China, Japan, Korea und Indien.
Ostasiatischer Verein (OAV German Asia-Pacific Business Association): Seit 111 Jahren befasst sich der OAV mit der Organisation von Fachseminaren und Informationsveranstaltungen sowie von Unternehmerreisen in die Region und mit der Beratung seiner Mitgliedsunternehmen. Als einer der Träger des Asien-Pazifik Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (APA) ist der OAV maßgeblich an der politischen Interessensvertretung für die deutsche Asienwirtschaft beteiligt.
Servicestelle für KMU: Marktzutritt Indien: Kleine und mittlere Unternehmen aus Hamburg werden seit Oktober 2010 vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und der Indo-German Export Promotion Foundation (IGEP) bei ihrer Markterschließung in Indien unterstützt. Das Projekt läuft zunächst bis 2013 und wird durch die Freie und Hansestadt Hamburg sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF gefördert.

Austausch in Wissenschaft und Forschung
Hamburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen bieten Stipendien für indische Studierende an und pflegen direkte Austauschprogramme und gemeinsame Projekte mit indischen Universitäten und Forschungsinstitutionen. Im Wintersemester 2010/2011 waren 125 indische Studierende an Hamburger Hochschulen eingeschrieben. Allein 88, also rund 70 Prozent, belegen ingenieurswissenschaftliche Studiengänge der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH).
Die Universität Hamburg, die TUHH, die Hochschule für angewandte Wissenschaften HAW, das German Institute of Global and Area Studies (GIGA), das GKSS-Forschungszentrum Geesthacht und das Deutsches Elektronen Synchrotron (DESY) kooperieren mit den Eliteuniversitäten Indiens (Central Universities) sowie den Indian Institutes of Technology (IIT) und Indian Institutes of Management (IIM) Kooperationspartner sind u.a.

  • University of Delhi
  • Indian Institute of Technology, Delhi
  • National Institute of Science, Technology and Development Studies (NISTADS), Neu Delhi
  • Indian Institute of Management, Ahmedabad
  • Indian Institute of Technology, Chennai/Madras
  • Indira Gandhi Institute, Mumbai
  • Central University of Hyderabad
  • National Law School of India, Bangalore
  • Jawaharlal Nehru University, Neu Delhi
  • Filmschule Roopkala Kendro in Kolkata
  • Hemwati Nandan Bahuguna Garhwal University, District Garhwal
  • Kalinga Institute of Industrial Technology, Bhubaneswar /Orissa
  • Institute for Defense Analysis and Studies (IDSA) Delhi
  • Observer Research Foundation, Delhi
  • National Institute of Oceanography, Goa.

Das Institut für Technologie- und Innovationsmanagement an der TUHH pflegt die wissenschaftlichen Beziehungen mit Indien besonders intensiv, zum Beispiel durch den Kooperationsvertrag mit dem Council for Scientific and Industrial Research (CSIR) und dem Forschungsprojekt „Global Innovation” (Forschung und Entwicklung in Indien). Viele der oben genannten indischen Institutionen sind Kooperationspartner des TIM/TUHH.
Südasien-Tag der Universität Hamburg: Die Abteilung für Kultur und Geschichte Indiens und Tibets des Asien-Afrika-Institut (AAI) der Universität Hamburg veranstaltet seit 2003 jährlich einen Südasien-Tag, der sich den aktuellen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Fragestellungen der Region widmet. An dem Forum nehmen diplomatische Vertreterinnen und Vertreter der südasiatischen Staaten, Wirtschafts- und Politikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie Journalistinnen und Journalisten teil, auch das Publikum ist in die Diskussion miteinbezogen.

Kontakt Indien Festival:
Johannes Freudewald | Büro für Medienarbeit
Osterstraße 58  | D-20259 Hamburg  | johannes@freudewald.de
T +49-(0)40-37420352 | M+49-(0)176-43005016

Pressetexte, -fotos sowie das Plakatmotiv zum Download unter www.hamburg.de/hafengeburtstag

Zeit-Bericht: „In Indien häufen sich Todesfälle nach Medikamententests“

Laut einem Bericht auf Zeit Online (07.11.2011):

Probanden für teure Arzneimittelstudien finden Pharmakonzerne zunehmend in Ländern wie Indien. Dort steigt die Zahl der Todesfälle. Sind die Tests dafür verantwortlich?

[…] Das Land gilt als besonders gefragt für klinische Studien, unter anderem, weil sich die medizinischen Ergebnisse leicht auf Europäer und Nordamerikaner übertragen lassen. Dass viele Inder Englisch sprechen, ist ein Vorteil gegenüber dem Testland China. Einer Studie der Universität Hongkong zufolge haben Pharmakonzerne in den USA in Indien derzeit rund 300 klinische Studien in den Phasen II und III registriert.

[…] Viele Menschen in Indien nehmen womöglich in Kauf, dass sie bei solchen Tests sterben könnten. Der Zeitung India Times zufolge starben im vergangenen Jahr laut Gesundheitsministerium 668 Menschen bei Pharmatests, während es 2007 noch 137 waren. Internationale Konzerne wie Pfizer, Merck oder Bayer führen die Studien durch. Bei klinischen Tests des Leverkusener Konzerns, dessen Pharmasparte in Berlin ansässig ist, sollen innerhalb von vier Jahren 138 Versuchspersonen ums Leben gekommen sein. Allerdings müssen die Todesfälle nichts mit dem Medikament oder dem Test zu tun haben.

Ausführlicher Bericht auf: zeit.de

Direkter URL: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-11/pharmatests-indien, letzter Abruf: 14.03.2012.