Zeit-Bericht: „In Indien häufen sich Todesfälle nach Medikamententests“

Laut einem Bericht auf Zeit Online (07.11.2011):

Probanden für teure Arzneimittelstudien finden Pharmakonzerne zunehmend in Ländern wie Indien. Dort steigt die Zahl der Todesfälle. Sind die Tests dafür verantwortlich?

[…] Das Land gilt als besonders gefragt für klinische Studien, unter anderem, weil sich die medizinischen Ergebnisse leicht auf Europäer und Nordamerikaner übertragen lassen. Dass viele Inder Englisch sprechen, ist ein Vorteil gegenüber dem Testland China. Einer Studie der Universität Hongkong zufolge haben Pharmakonzerne in den USA in Indien derzeit rund 300 klinische Studien in den Phasen II und III registriert.

[…] Viele Menschen in Indien nehmen womöglich in Kauf, dass sie bei solchen Tests sterben könnten. Der Zeitung India Times zufolge starben im vergangenen Jahr laut Gesundheitsministerium 668 Menschen bei Pharmatests, während es 2007 noch 137 waren. Internationale Konzerne wie Pfizer, Merck oder Bayer führen die Studien durch. Bei klinischen Tests des Leverkusener Konzerns, dessen Pharmasparte in Berlin ansässig ist, sollen innerhalb von vier Jahren 138 Versuchspersonen ums Leben gekommen sein. Allerdings müssen die Todesfälle nichts mit dem Medikament oder dem Test zu tun haben.

Ausführlicher Bericht auf: zeit.de

Direkter URL: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-11/pharmatests-indien, letzter Abruf: 14.03.2012.