Länderbericht: „Regionalwahlen 2012 in Indien – Kongresspartei auf dem Prüfstand“

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat einen interessanten Länderbericht mit dem Titel „Regionalwahlen 2012 in Indien – Kongresspartei auf dem Prüfstand“ herausgegeben. In dem Bericht analysieren die Autorinnen Dr. Beatrice Gorawantschy und Mareen Haring (vom Delhi-Büro der Stiftung) die „Landtagswahlen“ in 5 Bundesstaaten ihre mögliche Auswirkung für die zentrale Regierung in Delhi. Sie schreiben:

Vom 28. Januar bis 06. März waren mehr als 154 Millionen Wahlberechtigte in fünf indischen Bundesstaaten – Manipur, Uttarakhand, Punjab, Uttar Pradesh und Goa – aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und damit über die künftige Zusammensetzung ihrer Parlamente und deren politische Ausrichtung zu bestimmen.

Die Wahlen – insbesondere im bevölkerungs- und politisch einflussreichsten Bundesstaat Uttar Pradesh – sind laut Medien und Analysten ein Indikator für die Stimmung der Bevölkerung im Hinblick auf die Parlamentswahlen 2014; die eklatante Wahlniederlage der Kongresspartei, die sich hohe Chancen auf einen Wahlsieg ausgerechnet hatte, stellt die Partei vor neue Herausforderungen auf regionaler wie auch nationaler Ebene.

Link zum Länderbericht: http://www.kas.de/indien/de/publications/30435/

Zeit-Bericht: „In Indien häufen sich Todesfälle nach Medikamententests“

Laut einem Bericht auf Zeit Online (07.11.2011):

Probanden für teure Arzneimittelstudien finden Pharmakonzerne zunehmend in Ländern wie Indien. Dort steigt die Zahl der Todesfälle. Sind die Tests dafür verantwortlich?

[…] Das Land gilt als besonders gefragt für klinische Studien, unter anderem, weil sich die medizinischen Ergebnisse leicht auf Europäer und Nordamerikaner übertragen lassen. Dass viele Inder Englisch sprechen, ist ein Vorteil gegenüber dem Testland China. Einer Studie der Universität Hongkong zufolge haben Pharmakonzerne in den USA in Indien derzeit rund 300 klinische Studien in den Phasen II und III registriert.

[…] Viele Menschen in Indien nehmen womöglich in Kauf, dass sie bei solchen Tests sterben könnten. Der Zeitung India Times zufolge starben im vergangenen Jahr laut Gesundheitsministerium 668 Menschen bei Pharmatests, während es 2007 noch 137 waren. Internationale Konzerne wie Pfizer, Merck oder Bayer führen die Studien durch. Bei klinischen Tests des Leverkusener Konzerns, dessen Pharmasparte in Berlin ansässig ist, sollen innerhalb von vier Jahren 138 Versuchspersonen ums Leben gekommen sein. Allerdings müssen die Todesfälle nichts mit dem Medikament oder dem Test zu tun haben.

Ausführlicher Bericht auf: zeit.de

Direkter URL: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-11/pharmatests-indien, letzter Abruf: 14.03.2012.

Suzlon will angeblich REpower verkaufen

Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) vom 14. März 2012 steht der Mutterkonzern Suzlon in Verhandlungen mit dem französischen Alstom:

Alstom an Repower interessiert – Suzlon prüft Verkauf

Der französische Industriekonzern Alstom lotet einem Pressebericht zufolge den Kauf des Hamburger Windkraftanlagenbauers Repower aus. Die Franzosen hätten bereits Verhandlungen mit dem indischen Repower-Mutterkonzern Suzlon aufgenommen, berichtete die „Financial Times Deutschland“ am Mittwoch. Dessen Chef Tulsi Tanti habe zuletzt intern Preisvorstellungen von 1,5 Milliarden Euro genannt. Ein Suzlon-Sprecher sprach von Spekulationen, zu denen er sich nicht äußern wolle.

Ausführlicher Bericht auf: ftd.de

Pharma-Streit: Indien verordnet Zwangslizenz von Bayer

Pressespiegel (14.03.2012):

Anmerkung: „Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) teilte mit, nun könnten die Kosten für eine Behandlung mit dem Medikament von derzeit etwa 5500 Dollar pro Monat auf 175 Dollar gesenkt werden.“ Quelle: ftd.de.

Deutsch-Indischer Handel legt kräftig zu

Laut einem Bericht des Statistischen Bundesamtes ist der Handel zwischen Deutschland und Indien 2011 um 18,7% gewachsen. Volumenmäßig stieg der Handel von €15,5 Mrd. im Vorjahr (2010) auf €18,4 Mrd. im 2011 an. Die Exporte nahmen um 17,1% zu (€10,87 Mrd.), die Importe gar um 20,2% (€7,5 Mrd.).

Ein ausführlicher Bericht mit dem Titel „Indo-German Trade Continues its Dream Run in 2011: Bilateral business defies financial crisis and economic slowdown“ von Rajnish Tiwari beinhaltet weitere Details und Analysen.