Pressemitteilung
Hamburg (02.09.2013): Indien durchläuft eine Periode der wirtschaftlichen Turbulenzen. In den vergangen Monaten hat sich das Wirtschaftswachstum deutlich unter 5% verlangsamt, gleichzeitig hat die indische Rupie stark an Wert verloren.
Die Folgen bekommen deutsche Mittelständler bereits zu spüren. Viele klagen über Auftragsrückgänge und Exporteinbrüche. Erste Pessimisten hinterfragen bereits kritisch ihr (künftiges) Engagement auf dem Subkontinent.
„Die Achterbahnfahrt der indischen Wirtschaft stellt deutsche Mittelständler vor enorme Herausforderungen“, sagt Dr. Stephan Buse, stellvertretender Leiter des Instituts für Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) an der TU Hamburg-Harburg (TUHH). „Diese Herausforderungen können aber gemeistert werden, wenn Unternehmen sich wirklich bemühen, die Marktgegebenheiten und insbesondere die Kundenwünsche zu verstehen. Viel zu häufig glauben deutsche Manager, ihr bewährtes Geschäftsmodell und die etablierten Produkte ohne größere Anpassungen nach Indien übertragen zu können“, so Buse weiter. Seine Aussage basiert auf einer neuen Studie der TUHH, der zufolge die meisten der befragten Mittelständler auf eine auf den indischen Markt abgestimmte Produktentwicklung und sogar auf eine lokale Produktion verzichten.